Neue DCU Serien geplant „Superman“-Spin-off mit Jimmy Olsen in der Hauptrolle
Die neue Serie „DC Crime“ holt einen klassischen Flash-Gegner ins Superman-Universum. Wir erklären die Hintergründe und was das für das neue DCU bedeutet.
DC Studios erweitert sein neues Universum um ein unkonventionelles TV-Projekt. Eine Spin-off-Serie zu „Superman” mit Jimmy Olsen in der Hauptrolle befindet sich in der Entwicklung und setzt auf das Format einer True-Crime-Dokumentation.
Der Antagonist für die erste Staffel steht bereits fest: Gorilla Grodd, ein klassischer Gegenspieler des DC-Superhelden The Flash. Laut Berichten von The Hollywood Reporter und Variety wird die Serie den Titel „DC Crime” tragen und von Dan Perrault und Tony Yacenda entwickelt, den Schöpfern der Mockumentary „American Vandal”.
Im Zentrum der Handlung steht der von Skyler Gisondo verkörperte Fotograf des Daily Planet, Jimmy Olsen. Als Host einer investigativen Dokumentarserie soll er Kriminalfälle untersuchen, die im Zusammenhang mit übermenschlichen Fähigkeiten stehen. Neben Olsen werden weitere Mitarbeiter des Daily Planet auftreten, jedoch ohne die Präsenz von Clark Kent (David Corenswet) oder Lois Lane (Rachel Brosnahan).
Gorilla Grodd ist in der Comic-Vorlage ein hochintelligenter Gorilla, der durch die Strahlung eines Meteoriten telepathische und telekinetische Kräfte erlangte. Seine bisher einzigen Live-Action-Auftritte hatte die Figur in der CW-Serie „The Flash” aus dem sogenannten Arrowverse. Die Wahl eines Flash-Gegenspielers für eine „Superman”-nahe Serie ist interessant, da der schnelle The Flash im neuen DCU bisher keine Rolle spielt.
Ein erster Hinweis auf Grodds Ankunft im DCU wurde bereits in der Animationsserie „Creature Commandos” gegeben. In einer Vision der Zauberin Circe war eine alternative Zukunft zu sehen, in der Gorilla Grodd an der Seite der Armee von Pokolistan über gefallene Helden triumphiert. Auch wenn dieser Zeitstrahl abgewendet schien, signalisierte der Auftritt bereits die Relevanz der Figur für die Pläne von DC Studios.
Die Entwicklung der Serie scheint auch eine direkte Reaktion auf die positive Aufnahme von Skyler Gisondos Jimmy Olsen zu sein, der sich bereits vor dem Kinostart von „Superman” zu einem der heimlichen Favoriten entwickelte. Das True-Crime-Format, kombiniert mit dem kreativen Team von „American Vandal”, deutet auf einen satirischen und zugleich ernsten Ton hin, der das Superhelden-Genre aus einer neuen Perspektive beleuchtet.
DC-Chef James Gunn selbst hatte die Spekulationen um ein solches Projekt befeuert. In einem Interview mit Entertainment Weekly sprach er von einer geheimen HBO-Max-Serie, die sein „Lieblingsprojekt” sei und deren Konzept „zu einfach zu kopieren” wäre. Es wird nun angenommen, dass er sich auf „DC Crime” bezog. Auf die Frage nach Gorilla Grodd antwortete Gunn in der Vergangenheit bereits, er habe „Pläne” für den Charakter.
Ein Veröffentlichungsdatum für „DC Crime” wurde noch nicht bekannt gegeben. Der Entwicklungsstand und die Produktionspläne des DCU legen nahe, dass eine Premiere nicht vor 2027 zu erwarten ist. Sollte das Konzept erfolgreich sein, könnte das Format in weiteren Staffeln andere Schurken und ungelöste Fälle des DC-Universums in den Fokus rücken.