Rowling-Skandal Wusste Keira Knightley wirklich von nichts?

Keira Knightley ist Teil des neuen Harry Potter-Hörbuchs. Auf den Rowling-Boykott angesprochen, sorgt ihre verblüffende Antwort für neuen Wirbel.
Keira Knightleys neuester Job im Harry Potter-Universum sorgt für ordentlich Wirbel. Die gefeierte Schauspielerin ist Teil des neuen Hörbuch-Casts von Audible, doch ihre Beteiligung wird von der hitzigen Kontroverse um die Autorin J.K. Rowling überschattet.
In einem Interview mit dem Magazin Decider wurde Knightley direkt auf den Boykott gegen Rowling angesprochen. Ihre verblüffende Antwort, die viele Fans aufhorchen lässt: "Ich war mir dessen nicht bewusst, nein. Das tut mir sehr leid." Wusste der Hollywood-Star wirklich nichts von den Vorwürfen?
Knightley versuchte, die Wogen zu glätten und fügte hinzu: "Ich denke, wir leben alle gerade in einer Zeit, in der wir herausfinden müssen, wie wir zusammenleben können... Ich hoffe, dass wir alle Respekt finden können." Ein diplomatischer Versuch, sich aus der Affäre zu ziehen?
Die Kontroverse um Rowling begann bereits 2020. In einem fast 4.000 Wörter langen Essay behauptete sie, die Transgender-Bewegung würde cisgender Frauen "nachweislich schaden". Diese Aussagen lösten weltweit einen Sturm der Entrüstung und eine massive Gegenreaktion aus.
Sogar Harry Potter-Stars wie Daniel Radcliffe distanzierten sich öffentlich und deutlich von der Autorin. Er stellte klar: "Transgender-Frauen sind Frauen. Jede gegenteilige Aussage löscht die Identität und Würde von Transgender-Personen aus." Rowling bekräftigte ihre Haltung 2023 erneut. Zudem äußerte Rowling erst kürzlich harsche Kritik an Emma Watson.
Im neuen Audible-Hörbuch wird Knightley die verhasste Professorin Dolores Umbridge sprechen. Sie ist in bester Gesellschaft: Hugh Laurie als Albus Dumbledore, Riz Ahmed als Lord Voldemort und Matthew Macfadyen als Professor Snape sind ebenfalls mit an Bord.
Dieser explosive Mix fällt zeitlich mit der Planung der neuen „Harry Potter”-Fernsehserie für HBO zusammen. Die Debatte, ob man das Werk einer Künstlerin von ihren umstrittenen persönlichen Aussagen trennen kann oder sollte, ist damit wieder in vollem Gange und brennt heißer als je zuvor.