Alien-Hammer Darum will Sigourney Weaver plötzlich zurück

Alien-Königin über finalen Auftritt: Wird das SciFi-Comeback einer Legende Wirklichkeit? 20th Century Fox
15.10.2025 11:00 Uhr

Nach Jahren der Absage schließt Sigourney Weaver eine Rückkehr als Ellen Ripley nicht mehr aus. Ein außergewöhnliches Skript hat ihre Meinung geändert.

Sigourney Weaver hat auf der New York Comic Con eine Bombe platzen lassen: Sie schließt eine Rückkehr als Ellen Ripley in der Alien-Filmreihe nicht mehr aus. Der Grund? Ein 50-seitiges Skript von Produzent Walter Hill, das sie bereits gelesen hat und als 'außergewöhnlich' beschreibt.

„Ich hatte ein Treffen mit Fox, Disney, oder wer auch immer das jetzt ist”, verriet Weaver dem Publikum. Lange Zeit war sie der Meinung: „Lasst sie ruhen, lasst sie sich erholen.” Doch Hills Vision hat alles verändert. In seiner Story ist Ripley für die Gesellschaft, die sie retten wollte, ein Problem und wird weggesperrt.

Weaver betont, wie stark sie die ersten Seiten findet: „Ich denke, es sind sehr starke erste 50 Seiten, und ich überlege, mit Walter zusammenzuarbeiten, um zu sehen, wie der Rest der Geschichte aussehen würde.” Das klingt nach einer düsteren, aber verdammt spannenden Fortsetzung für unsere Lieblings-Heldin.

Bei ihrem Auftritt erinnerte sie sich auch an die Anfänge des Kult-Klassikers „Alien” von 1979. Für sie zählte damals nur die Story, nicht das Genre. Das Drehbuch beschrieb sie als eine Art „10 kleine Negerlein”, bei dem einer nach dem anderen dran glauben muss. Die wahre Magie entfaltete sich für sie aber erst, als sie die Designs von H.R. Giger sah.

Ripley als Heldin war damals eine Revolution. „Der Grund, warum ich die Überlebende war, war, dass unsere Autoren, Walter Hill und David Giler, dachten, niemand würde sich je vorstellen, dass die Überlebende eine Frau sein wird”, erzählte Weaver unter dem Jubel der Fans. Ein genialer Schachzug, der Filmgeschichte schrieb.

Die Dreharbeiten zum ersten Film waren pures Chaos und Improvisation. Sie fragte Co-Star Ian Holm, ob Ripley wisse, dass sie das Richtige tut. Seine Antwort: „Ja, absolut.” Weaver selbst sah das anders: „Ich glaube nicht, dass sie das überhaupt weiß. Es ist eine komplette Improvisation.” Diese Unsicherheit habe perfekt zur Rolle gepasst.

Auch bei der Fortsetzung „Aliens – Die Rückkehr” lief nicht alles glatt. Die Crew war anfangs gegen den neuen Regisseur James Cameron. „Sie liebten Ridley Scott und wollten, dass Ridley diesen zweiten Film dreht”, erklärte Weaver. Cameron war für die meisten ein Unbekannter, und sie boykottierten sogar Vorführungen seines Films „Terminator”.

Doch Cameron konnte die Crew nach und nach von seinem Talent überzeugen. „Er hat sie allmählich beeindruckt, und am Ende waren sie ihm natürlich ergeben”, so Weaver. Der Erfolg gab ihm recht: Der Film brachte ihr eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin ein, eine seltene Ehre für einen Sci-Fi-Film.

Über „Alien 3” und Regisseur David Fincher hatte sie ebenfalls nur Gutes zu sagen, obwohl die Produktion schwierig war. Das ursprüngliche Skript sah vor, dass Ripley die Hälfte des Films im Koma liegt. Weaver war davon wenig begeistert. Sie findet, Fincher hätte mehr Zeit für das Drehbuch gebraucht, lobt aber das Endergebnis und die großartige Besetzung.

Auch die neuen Projekte im Franchise, wie der Film „Alien: Romulus” und die Serie „Alien: Earth”, beobachtet sie mit Interesse. Den jungen Schauspielern der neuen Generation rät sie: „Macht euch nicht so viele Sorgen. Es wird gut werden. Trefft einfach eure Markierung. Sagt den Text, gebt alles.”

Quelle: THR

Action
Horror
Science Fiction
Start
26.11.1997
Regisseur/in
Jean-Pierre Jeunet
Drehbuch
Joss Whedon
Franchise / Filmreihe(n)