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HBO-Originals: Netflix und Warner Bros. verhandeln über Lizenzrechte

Oliver Trebes, 25.01.2024 07:00 Uhr
HBO-Originals: Netflix und Warner Bros. verhandeln über Lizenzrechte

Netflix lizenziert HBO-Originale von Warner Bros. Discovery und bringt klassische Serien zurück zu den Zuschauern.

Netflix, ehemals als Plattform bekannt, die Inhalte anderer Netzwerke hostete, hat nun Gespräche mit Warner Bros. Discovery aufgenommen, um Lizenzrechte für HBO-originale Serien zu erlangen. Dies markiert einen Wandel in der Branche, da die Akteure im Streaming-Markt um die Produktion exklusiver und ansprechender Inhalte wetteifern.

Obwohl HBO sein eigenes Streamingangebot durch HBO Max hat und damit als direkter Konkurrent von Netflix agiert, zeichnet sich eine ändernde Strategie ab. Einige HBO-Originale sind bereits auf Netflix erschienen, darunter "Insecure" von Issa Rae, und aufgrund einer Co-Exklusiv-Vereinbarung zwischen HBO Max und Netflix wurden weitere Titel wie "Band of Brothers", "The Pacific", "Six Feet Under" und "Ballers" dem Katalog hinzugefügt. Für Zuschauer außerhalb der USA wurde zudem die Serie "True Blood" auf Netflix angeboten.

Die Erwartungen stehen hoch, dass die beliebte Serie "Sex and the City" voraussichtlich im April 2024 auf Netflix verfügbar sein wird, was sowohl in den USA als auch in anderen Ländern eine Erweiterung des Angebots bedeuten würde.

Die Zukunft der Übertragung weiterer HBO-Titel auf Netflix bleibt ungewiss. HBO Max hat vor kurzem einige eigene Originale von seiner Plattform genommen und diese stattdessen auf kostenfreien, werbefinanzierten Streaming-TV-Kanälen wie Roku und Tubi bereitgestellt. Das verdeutlicht, dass die Vereinbarung mit Netflix sich von gängigen Praktiken unterscheidet, da beide, Netflix und Max, Plattformen für abonnementbasiertes Video-on-Demand sind.

Neben diesen Entwicklungen hat Netflix in den USA eine Partnerschaft mit Paramount+ eingeführt, die ein Paketangebot für Verizon-Kunden beinhaltet, was die Bereitschaft zur Kooperation unter den Streaming-Diensten signalisiert. Die möglichen positiven oder negativen Konsequenzen dieser Entwicklungen für Verbraucher bleiben zurzeit noch offen.