Pirates of the Caribbean 6: Bruckheimer über Johnny Depps Rückkehr

Oliver Trebes, 21.05.2024 06:57 Uhr
Pirates of the Caribbean 6: Bruckheimer über Johnny Depps Rückkehr

Johnny Depp könnte als Jack Sparrow im Reboot von Pirates of the Caribbean zurückkehren. Jerry Bruckheimer wünscht sich eine Rückkehr.

Johnny Depp könnte in einem Reboot von „Pirates of the Caribbean” als Jack Sparrow zurückkehren, eine Rolle, für die er weltweit bekannt und geschätzt ist. Die "Pirates of the Caribbean"-Franchise, inspiriert von der gleichnamigen Disneyland-Attraktion, hat bis heute rund 4,5 Milliarden Dollar an den Kinokassen eingespielt. Produzent Jerry Bruckheimer hat sein Interesse an Depps Rückkehr bekundet und deutet auf eine mögliche Wiedervereinigung in zukünftigen Projekten hin.

Seit der Premiere von „Fluch der Karibik” im Jahr 2003 hat Depp die Figur des Jack Sparrow definiert und wurde damit zum Hauptcharakter der Serie. Während der fünf bisherigen Filme zeichnete sich die Rolle durch ihren fröhlichen, kampfeslustigen Piraten aus, der in jedem Gefecht Energie versprühte. Aufgrund dieser Darstellung wurde Depp in den Filmen der „Pirates of the Caribbean”-Reihe stets als prägend wahrgenommen. Der Erfolg der Franchise ist eng mit Depps Verkörperung dieses Charakters verknüpft.

Der neu geplante sechste Film der Serie soll ein Reboot darstellen, und obwohl Details zur Handlung und Besetzung derzeit noch geheim gehalten werden, ist die Möglichkeit einer Rückkehr von Depp nicht ausgeschlossen. Jerry Bruckheimer hat in einem Interview eingeräumt, dass er weiterhin über eine mögliche Beteiligung Depps gesprochen hat. Er äußerte seine Wertschätzung für Depp als Schauspieler und guten Freund und betonte, dass es nach wie vor eine Chance auf eine Zusammenarbeit gibt, sollte es nach ihm gehen.

Wenn es nach mir ginge, natürlich. Ich liebe es, Depp zu haben... Er ist ein großartiger Schauspieler und ein guter Freund... Ich habe auf jeden Fall mit ihm gesprochen, aber wir werden sehen, was passiert.

Johnny Depps Beteiligung könnte jedoch auch aus verschiedenen Gründen schwindende Aussichten haben. Der hoch verfolgte Verleumdungsfall zwischen Depp und Amber Heard brachte öffentliche Kritik mit sich, was möglicherweise dazu führte, dass Disney, bekannt für seinen familienfreundlichen Ruf, in Erwägung zog, sich von der Kontroverse zu distanzieren. Während Bruckheimer angab, dass Depp für das Reboot eingeladen wurde, ist es unwahrscheinlich, dass dieser eine führende Rolle übernehmen wird. Dennoch deutet jede Form der Beteiligung darauf hin, dass Disney trotz der Kontroverse an eine Zusammenarbeit mit Depp denkt, gerade nachdem er den Verleumdungsprozess gewonnen hat.

Ein weiterer Faktor könnte Depps persönlicher Karriereweg sein. Mit 60 Jahren fokussiert sich der Schauspieler zunehmend auf seine Arbeit als Regisseur. Sein kommender Film „Modi”, in dem Al Pacino die Hauptrolle spielt, unterstreicht diesen Wandel. Seit der Pandemie hat Depp weniger prominente Schauspielrollen angenommen, was ebenfalls den Grundstein für Disneys Überlegungen zu einem Reboot legen könnte.

Die Unentschlossenheit von Disney zeigt sich auch in der Überlegung eines „Pirates of the Caribbean”-Reboots mit Margot Robbie, das jedoch auf unbestimmte Zeit gestoppt wurde, obwohl Produzenten angaben, dass es sich weiterhin in Entwicklung befindet. Das Interesse, die Franchise fortzusetzen, bleibt beständig, da die Filmreihe seit ihrem ersten Teil erhebliche Gewinne erzielt hat. Angesichts der schwankenden Kinoeinnahmen in den letzten Jahren ist eine erfolgreiche Fortsetzung von „Pirates of the Caribbean” wirtschaftlich attraktiv.

Craig Mazin, bekannt für „Chernobyl”, und Ted Elliott, der an „Fluch der Karibik" mitgewirkt hat, wurden als Leiter des Reboots angekündigt. Der Prozess befindet sich jedoch noch in den frühen Entwicklungsphasen, ohne dass Darsteller oder spezifische Handlungsdetails bekannt gegeben wurden. Es bleibt ungewiss, ob Depp zur Besetzung gehören wird, insbesondere in Anbetracht seiner früheren Aussagen, dass ‚nichts auf dieser Welt‘ ihn zur Rückkehr bewegen würde. Sollte es dennoch zu einer Rückkehr kommen, wird Depp wahrscheinlich in einer kleineren Rolle auftreten, um den Beginn einer neuen Ära der Franchise zu unterstützen.