Emma Frost - Marvel Charakter
Emma Frost ist eine telepathische Mutantin und wurde Chris Claremont und John Byrne erschaffen und hatte ihren ersten Auftritt in The Uncanny X-Men #129 (January 1980).
Emma Frost: Origin
Emma Frost ist eine junge Frau aus einer wohlhabenden Familie in Boston und eine von drei Schwestern, die alle über telepathische Fähigkeiten verfügen. Obwohl ihr Vater sie als Erbin des Familienvermögens auserwählt hatte, entschied sich Emma dafür, ihren eigenen Weg zu gehen und baute ihre Karriere im Geschäftsleben auf. Sie wurde Hauptaktionärin eines milliardenschweren Elektronik- und Transportkonzerns und wurde schon in jungen Jahren die Vorstandsvorsitzenden des Konzerns, den sie in Frost International umbenannte.
Durch ihre Erfolge zog Emma die Aufmerksamkeit des Hellfire Club auf sich – einer elitären Organisation der reichsten und mächtigsten Personen der Welt. Mit Hilfe ihrer telepathischen Fähigkeiten bewarb sie sich als Tänzerin für den Club und verbündete sich mit Sebastian Shaw, einem Mitglied des Rates der Auserwählten des Clubs. Als sie herausfand, dass das Projekt "Armageddon" zur Vernichtung aller Mutanten gedacht war, führten sie und Shaw einen Putsch durch und übernahmen die Kontrolle über den Rat der Auserwählten (Inner Circle). Shaw wurde zum Black King ernannt und Emma zur neuen White Queen.
Unter Emmas Leitung wurden genetisch begabte Jugendliche an ihrer Schule ausgebildet – viele von ihnen waren Mitglieder der Hellions, ihrem ersten Mutanten-Super-Team. Ihre Wege kreuzten sich mehrmals mit denen der X-Men und den New Mutants, aber nicht als Gleichgesinnte sondern oft als Gegnerin.
Nachdem Emma ins Koma gefallen war, übernahm Professor Charles Xavier die Verantwortung für ihre Schule. Während ihr Körper im Labor der X-Men lagerte, besetzte ihr Geist versehentlich den Körper des X-Man Iceman. Nachdem sie ihren eigenen Körper zurückerlangt hatte, übernahm sie wieder die Leitung der Akademie und bildete eine neue Gruppe junger Mutanten aus: Generation X.
Als Frost International finanzielle Probleme bekam, bat Emma ihre ältere Schwester Adrienne um Hilfe. Diese stimmte zu, verlangte aber dafür, auch in die Geschäftsführung einzusteigen. Nach einem Machtkampf zwischen den beiden Schwestern erschoss Emma Adrienne schließlich und erbte deren Vermögen.
Nach dem Ende von Generation X und der Schließung der Massachusetts Academy zog Emma nach Genosha und unterrichtete dort erneut mutierte Kinder. Eine Sentinel-Attacke zerstörte jedoch die gesamte Mutantenbevölkerung von Genosha. Die X-Men fanden Emma lebendig in den Trümmern vor – dank einer sekundären Mutation hatte sie überlebt.
Anschließend unterrichtete sie am Xavier Institute und betreute persönlich die telepathischen Fünflinge, die als Stepford Cuckoos bekannt sind. Während dieser Zeit hatte Emma eine kurze telepathische Affäre mit ihrem Teamkollegen Cyclops. Seine Frau Jean Grey kam den beiden jedoch auf die Schliche und nachdem sie von Jean konfrontiert wurde und später von einem anderen Mutanten angegriffen wurde, blieb Emmas Bewusstsein in ihrer zerbrochenen Diamantform gefangen.
Phoenix fand schließlich ihren Körper und setzte ihn wieder zusammen. Später wurde Emma neben Cyclops zur Co-Leiterin des Xavier Instituts ernannt. Als die Phoenix Force verrücktspielte und auf die Erde kam, bot Emma sich als Wirtin an, um sie zu bändigen. Sie wurde jedoch überwältigt und von der Phoenix Force besessen.
Jean Grey trennte schließlich Emma von der Phoenix Force und stellte mithilfe anderer X-Men ihre geistige Gesundheit wieder her. Die Phoenix Force verwandelte sich daraufhin in den White Phoenix und kehrte in den White Hot Room zurück, um ihre fehlenden Teile zu finden.
Emma Frost: Auftritte in Marvel Filmen
Es gab verschiedene Versuche, Emma Frost als Marvel Charakter in X-Men Filmen auftreten zu lassen. Den einzigen bestätigten Auftritt hatte sie aber nur in „X-Men: Erste Entscheidung”.
X-Men: Der letzte Widerstand
Emma Frost hätte beinahe ihren ersten Auftritt in Bryan Singers drittem X-Men-Film gehabt. Ursprünglich war geplant, dass Sigourney Weaver die Rolle der mächtigen Mutantin übernehmen sollte. Doch nachdem Singer das Projekt verließ, wurde auch Emma Frost aus dem Drehbuch von „X-Men: Der letzte Widerstand” gestrichen.
X-Men Origins: Wolverine
Doch ganz verschwunden ist Emma Frost nicht aus der X-Men Filmreihe. In „X-Men Origins: Wolverine” taucht eine Figur auf, die von ihr inspiriert ist und von Tahyna Tozzi gespielt wurde. Diese Figur ist die Schwester von Kayla Silverfox und besitzt die Fähigkeit, ihre Haut in eine diamantähnliche Form zu verwandeln – eine der Hauptkräfte von Emma Frost in den Comics. In den Credits des Films taucht der Marvel Charakter allerdings nur als Kayla's Schwester / Emma auf.
X-Men: Erste Entscheidung
In „X-Men: Erste Entscheidung” wird Emma Frost / White Queen von January Jones verkörpert. In dieser Version ist sie Mitglied des Hellfire Clubs und die Geliebte des Gruppenführers Sebastian Shaw. Nach ihrer Einführung bezeichnete Produzentin Lauren Shuler Donner sie als die "echte" Emma Frost, die in keiner Verbindung zu der gleichnamigen Figur aus „X-Men Origins: Wolverine” steht. Während sie ihren Plan verfolgen, eine neue Weltordnung auf Mutantenbasis zu schaffen, geraten der Hellfire Club und Emma Frost in Konflikt mit Charles Xavier, Erik Lehnsherr und den anderen X-Men. Nach Shaws Tod wird Frost inhaftiert und später von Lehnsherr befreit.
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
In „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit” zählt Lehnsherr Emma Frost zu mehreren Mutanten, die von Bolivar Trask gefangen genommen, gefoltert, untersucht und getötet wurden. Ursprünglich sollte Emma Frost auch im Film „Dark Phoenix” auftreten, wurde jedoch aus dem Drehbuch gestrichen. Die Figur bleibt dennoch ein wichtiger Bestandteil des X-Men-Universums und zeigt das komplexe Zusammenspiel zwischen verschiedenen Mutantengruppen im Kampf um ihre Zukunft.