Star Trek: Legacy So stehen die Chancen für die geplante „Picard“-Fortsetzung
Die Geschichte von Jean-Luc Picard ist abgeschlossen, aber nicht die seiner Crew. Ein Showrunner plant eine Serie, der Hauptdarsteller will einen Kinofilm.
Die dritte Staffel von „Star Trek: Picard” schloss die Geschichte um den legendären Sternenflotten-Captain ab, doch ein endgültiger Abschied scheint ungewiss. Anhaltende Diskussionen um eine Fortsetzung werden durch wiederholte Äußerungen von Showrunner Terry Matalas und Hauptdarsteller Patrick Stewart genährt.
Das Finale der Serie im Jahr 2023 war zwar als Abschluss konzipiert, legte aber gleichzeitig den Grundstein für neue Erzählstränge. Insbesondere die letzte Szene, in der Seven of Nine (Jeri Ryan) das Kommando über die neu getaufte U.S.S. Enterprise-G übernimmt, wird von vielen als gezielter Auftakt für ein mögliches Spin-off gewertet. Damit wurde der Staffelstab symbolisch an eine neue Generation übergeben, die von etablierten und neuen Charakteren angeführt wird.
Im Zentrum der Spekulationen steht Showrunner Terry Matalas, der die treibende Kraft hinter einer Fortsetzung zu sein scheint. Unter dem Arbeitstitel „Star Trek: Legacy” schwebt ihm eine Serie vor, die direkt an die Ereignisse aus „Picard” anknüpft. Laut dem US-Branchenportal TVLine hat Matalas bereits ein rund 30-seitiges Konzept für eine Pilotfolge verfasst, das sich unter anderem mit der Klingonischen Föderation befassen soll. Trotz des detaillierten Konzepts und des öffentlichen Interesses gibt es seitens des Streamingdienstes Paramount+ bisher keine offizielle Bestätigung oder grünes Licht für das Projekt.
Während Matalas eine Serie favorisiert, brachte Hauptdarsteller Patrick Stewart eine andere Form der Fortführung ins Spiel. In einem Interview im Podcast „Happy Sad Confused” äußerte er den Wunsch nach einem weiteren Kinofilm. Stewart stellte sich ein Projekt vor, das „die besten Elemente der dritten Staffel vereint” und die Crew um Jean-Luc Picard für ein letztes großes Abenteuer auf die Leinwand zurückbringt. Auch wenn diese Idee bei Fans Anklang fand, stieß sie bei den verantwortlichen Studios bislang auf keine sichtbare Resonanz.
Das Konzept von „Star Trek: Legacy” würde sich auf die neue Besatzung der Enterprise-G konzentrieren, angeführt von Captain Seven. An ihrer Seite wären voraussichtlich ihr erster Offizier Raffaela „Raffi” Musiker (Michelle Hurd) sowie der Sonderberater des Captains, Jack Crusher (Ed Speleers), der Sohn von Jean-Luc Picard und Dr. Beverly Crusher. Diese Konstellation böte die Möglichkeit, die Entwicklung neuer Figuren voranzutreiben und gleichzeitig etablierten Charakteren aus „The Next Generation” oder „Star Trek: Raumschiff Voyager” Raum für Gastauftritte zu geben. Ein solches Vorgehen spiegelt den Erfolg der Serie „Star Trek: Strange New Worlds” wider, die ebenfalls auf einer Mischung aus bekannten und neuen Gesichtern aufbaut.
Die anhaltende Nachfrage nach mehr Geschichten aus dieser Ära wird maßgeblich durch das emotionale Finale der dritten „Picard”-Staffel befeuert. Die finale Szene, in der die alte Crew der Enterprise-D bei einer Partie Poker zusammenkommt, zitierte den Abschluss von „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert” und erzeugte bei vielen Zuschauern den Wunsch nach einer Weitererzählung. Die Einführung von Jack Crusher und die Beförderung von Seven of Nine schufen erzählerisches Potenzial, das nach Ansicht vieler Fans nicht ungenutzt bleiben sollte.
Ob es zu einer Fortsetzung kommt, hängt letztlich von der strategischen Ausrichtung bei Paramount+ ab. Das Star Trek-Universum expandiert stetig, mit Projekten wie der kommenden Serie „Star Trek - Starfleet Academy”. In diesem Gefüge muss sich ein potenzielles „Legacy”-Projekt seinen Platz erst noch erkämpfen. Bis zu einer offiziellen Entscheidung bleibt die Zukunft von Captain Seven und der Crew der Enterprise-G ein Thema für Spekulationen.