Die Zeit läuft Marvel davon. Während die Darsteller der Young Avengers immer älter werden, sorgt eine private Nachricht für eine absolut absurde Situation.

Die Gerüchteküche im Marvel Cinematic Universe (MCU) ist chronisch überhitzt, doch eine aktuelle Meldung hat das Potenzial, die gesamte Zeitplanung für eines der am sehnlichsten erwarteten Teams auf den Kopf zu stellen: die Young Avengers.

Die Schauspielerin Hailee Steinfeld (28), die in der Serie „Hawkeye” (2021) die neue Bogenschützin Kate Bishop und damit eine zentrale Figur der zukünftigen Young Avengers verkörpert, bestätigte offiziell ihre Schwangerschaft und erwartet ihr erstes Kind mit NFL-Star Josh Allen.

Diese private Nachricht kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, denn gleichzeitig häufen sich Spekulationen über die unsichere Zukunft von Steinfelds Rolle im MCU. Dies führt unweigerlich zu der Frage: Droht den Young Avengers wegen der jahrelangen Verzögerungen nun das endgültige Aus?

Das schwebende Schicksal der neuen Hawkeye

Obwohl Kate Bishop in „Hawkeye” (2021) als neue Heldin etabliert wurde und die Nachfolge von Clint Barton (Jeremy Renner) antrat, ist ihr nächster Auftritt – wie bei den meisten Young Avengers – noch nicht offiziell bestätigt.

Aktuelle Branchengerüchte besagen, dass Kate Bishop trotz ihrer Etablierung möglicherweise weder in „Avengers: Doomsday” noch in „Avengers: Secret Wars” eine tragende Rolle spielen wird.

Dies führt zu einer ironischen Wendung: Da die Meldung über Steinfelds Schwangerschaft nun bestätigt ist und Kate Bishop in den großen Crossover-Filmen wohl ohnehin nicht eingeplant ist, käme die Babypause für Marvels ohnehin verzögerten Zeitplan fast perfekt. Eine Auszeit der Hauptdarstellerin würde keine akuten Terminkonflikte für die nächsten zwei Jahre verursachen. Das Problem verschiebt sich jedoch: Eine längere Drehpause verschiebt den unvermeidlichen ersten Auftritt der Young Avengers als Team noch weiter nach hinten.

Das Young-Avengers-Problem läuft Marvel davon

Die Ironie dieser Situation ist kaum zu überbieten. Seit der Einführung von Kate Bishop, Kid Loki, America Chavez, Patriot und Wiccan/Speed in verschiedenen Disney+-Serien und Filmen warten Fans auf die Gründung des Teams. Doch Marvels zögerliche Strategie hat ein fundamentales Problem geschaffen, das wir bereits vor längerer Zeit thematisiert haben: Den Young Avengers läuft die Zeit davon.

Die Schauspieler, die in ihren Debütjahren noch glaubhaft jugendlich wirkten, werden älter. Hailee Steinfeld ist 28, und ihre Kollegin Florence Pugh (Yelena Belova, ebenfalls eine Kandidatin für das Team) wird in Kürze 30.

Der Begriff "Young Avengers" ist an ein gewisses Alter geknüpft. Wenn die Darstellerinnen in ihren späten Zwanzigern oder frühen Dreißigern in die Schlacht ziehen, wird der Titel zunehmend unglaubwürdig. Der nun bestätigte Baby-Boom bei einer der zentralen Young Avengers-Darstellerinnen könnte dieses Problem in die Realität überführen: Die nächste "Young Avenger" könnte bald Mutter sein, bevor sie überhaupt richtig als Avenger aufgetreten ist.

Die tickende Uhr: Marvels Dilemma und die Optionen

Die Schwangerschaft von Hailee Steinfeld ist ein privater Glücksfall für die Schauspielerin, aber für die MCU-Planer bedeutet sie akuten Handlungsbedarf. Marvel steht nun vor einer klaren Entscheidung, um das Zeitproblem zu lösen:

Option 1: Zügige Integration. Das Studio muss die Young Avengers sofort und zwingend in einem eigenen Projekt in Phase 6 versammeln, bevor die Schauspieler noch älter werden und die Zeitfenster für Dreharbeiten noch komplexer werden.

Option 2: Narrative Korrektur. Die Altersgrenze muss gesprengt werden. Das Studio könnte den Begriff Young Avengers fallen lassen und das Team als "The Rising" oder "New Avengers" einführen, um das Altersdilemma zu umgehen.

Unabhängig davon, welche strategische Richtung Marvel einschlägt: Die bestätigte Meldung über Hailee Steinfeld zeigt, wie sehr die jahrelange Verzögerung im Aufbau der Young Avengers nun beginnt, sich in realen Konsequenzen niederzuschlagen. Die Uhr tickt unaufhaltsam, und die potenziell nächste Mami-Avenger setzt Marvels Zeitplan massiv unter Druck.