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WGA Autorenstreik: Einigung nach 146 Tagen

Oliver Trebes, 25.09.2023 13:35 Uhr
WGA Autorenstreik: Einigung nach 146 Tagen

Die Autorengilde WGA und der Studioverband AMPTP haben eine generelle Einigung erzielt. Der Streik, der sich auf zentrale Themen wie den Einsatz von KI im kreativen Prozess und die Verteilung von Streaming-Tantiemen konzentrierte, geht bald zu Ende.

Es war ein Streik, der die Unterhaltungsindustrie auf den Kopf stellte und 146 Tage dauerte. Doch nun haben die Autorengilde WGA und der Studioverband AMPTP eine generelle Einigung erzielt, was einen wichtigen Wendepunkt in den bisher angespannten Beziehungen darstellt. Die beiden Parteien standen sich gegenüber, mit zentralen Themen wie dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im kreativen Prozess und der Verteilung von Streaming-Tantiemen auf dem Verhandlungstisch.

Nur wenige Tage nach einer ersten konstruktiven Verhandlungsrunde kam es zu diesem Durchbruch. Dieser Moment markiert das Ende eines langwierigen Streiks, dessen Auswirkungen weit über die Grenzen Hollywoods hinaus zu spüren waren. Die Einigung wurde am 146. Tag des Streiks erreicht - ein Tag, der sicherlich in die Geschichte der Unterhaltungsindustrie eingehen wird.

Die vorläufige Einigung sieht einen neuen Minimum Basic Agreement (MBA) für das Jahr 2023 vor. Dies ist jedoch noch vorbehaltlich der Ausarbeitung der endgültigen Vertragssprache. Der MBA ist ein grundlegender Vertrag zwischen den Autoren und den Studios, welcher Mindestlöhne, Arbeitsbedingungen und andere wichtige Aspekte regelt.

Der Deal bietet bedeutende Vorteile und Schutzmaßnahmen für Autoren in allen Bereichen ihrer Mitgliedschaft bei WGA. Dies ist ein großer Erfolg für die Gilde, da sie sich dafür eingesetzt hat, dass ihre Mitglieder fair behandelt werden und ihren gerechten Anteil an den Einnahmen aus ihrer Arbeit erhalten.

Die genauen Details des Abkommens sind noch nicht bekannt. Doch die Tatsache, dass eine Einigung erzielt wurde, ist ein positives Zeichen und lässt auf eine konstruktive Zusammenarbeit in der Zukunft hoffen. Es bleibt abzuwarten, wie die endgültigen Bedingungen aussehen werden und welche Auswirkungen sie auf die Branche haben werden.

Der endgültige Vertrag könnte wegweisend sein für die noch offenen Verhandlungen zwischen AMPTP und SAG-AFTRA, der Gewerkschaft für Schauspieler und andere Künstler. Darüber hinaus könnte er auch Auswirkungen auf die Zukunft der Unterhaltungsbranche insgesamt haben.

Der Autorenstreik war ein klares Zeichen dafür, dass kreative Köpfe bereit sind, für ihre Rechte einzustehen. Die Einigung zeigt nun, dass ihre Forderungen Gehör finden können. Dies könnte einen Präzedenzfall schaffen für zukünftige Verhandlungen in anderen Bereichen der Unterhaltungsindustrie - von Streaming-Diensten bis hin zu künstlicher Intelligenz im kreativen Prozess. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklung weiter entfaltet und welche Auswirkungen sie auf das Gesicht der Unterhaltungsindustrie haben wird.