Disney erteilt Warner Bros. eine eiskalte Abfuhr Zukunft von DC völlig ungewiss
Fans hofften auf die historische Vereinigung der Comic-Giganten. Doch Disney erteilt allen Spekulationen eine klare Absage. Der Grund ist eine selbstbewusste Ansage.
Ein möglicher Verkauf von Warner Bros. sorgt in der US-Medienlandschaft für erhebliche Bewegung. Disney hat sich nun inmitten der Spekulationen offiziell positioniert und einer Übernahme des Konkurrenten samt dessen DC-Portfolio eine Absage erteilt.
Wenige Jahre nach der Fusion von Warner Bros. und Discovery steht das traditionsreiche Hollywood-Studio Berichten zufolge erneut zum Verkauf. Als mögliche Interessenten wurden in der Branche bereits mehrere Unternehmen gehandelt, darunter Paramount und Netflix, die als führende Kandidaten gelten.
Die Unsicherheit um die Zukunft des Studios befeuerte auch die Frage, ob Disney in das Bieterverfahren einsteigen könnte, um sich das umfangreiche geistige Eigentum von Warner, einschließlich der Comic-Marke DC, zu sichern. Öffentlich zeigte der Konzern daran jedoch kein Interesse.
Konkrete Einblicke gab Disneys Finanzvorstand Hugh Johnston während des Q4 2025 Earnings Call des Unternehmens. Auf die Frage, welche Rolle Disney bei den zu erwartenden Fusionen und Übernahmen (M&A) in der Medienbranche spielen werde und ob man eine stärkere Konkurrenz befürchte, gab Johnston eine eindeutige Antwort.
In seiner Erklärung betonte Johnston die Stärke des bestehenden Portfolios: „Zu M&A ein paar Dinge. Nummer eins, offensichtlich kommentieren wir M&A nicht im Speziellen. Dennoch haben Bob Iger und das Team mit dem, was gerade in der Branche passiert, das IP-Portfolio, das wir haben, über das letzte Jahrzehnt aufgebaut, sei es die Fox-Übernahme oder Lucas oder Pixar. Wir haben also tatsächlich das Gefühl, ein großartiges Portfolio zu haben, und müssen nichts tun.”
Johnston führte weiter aus, dass Disney die Entwicklungen abwarten werde. „Aus dieser Perspektive denke ich, wir werden das sich entwickeln lassen. Was andere Wettbewerber angeht, werden wir sehen, wie die verschiedenen Schritte ausgehen, aber uns gefällt die Position, in der wir uns gerade befinden. Ich würde also nicht erwarten, dass wir an irgendwelchen bedeutenden Schritten beteiligt sein werden.”
Mit dieser Aussage rückt die vieldiskutierte Möglichkeit eines gemeinsamen filmischen Universums von Marvel und DC in weite Ferne. Eine Übernahme durch Disney hätte die beiden größten Comic-Marken unter einem Dach vereint – ein Szenario, das nun als unwahrscheinlich gilt.
Währenddessen scheint das Rennen um Warner Bros. bereits in eine entscheidende Phase getreten zu sein. Brancheninsidern zufolge liegt derzeit ein gemeinsames Gebot von Paramount und Skydance vorn. Berichten zufolge wurde für potenzielle Käufer eine Frist bis zum 28. November gesetzt, um ihre Angebote einzureichen.
Die Spekulationen um ein Interesse Disneys kamen nicht von ungefähr. Der Konzern dominierte das Genre der Comicverfilmungen seit der Übernahme von Marvel in den späten 2000er-Jahren. Mit dem Neustart des DCU unter der Leitung von James Gunn formiert sich jedoch eine neue Konkurrenz, während das MCU zuletzt mit Herausforderungen konfrontiert war.