Nach „The Flash“-Debakel: DC-Regisseur spricht Klartext über Ezra Miller

„The Flash“-Regisseur packt aus Der wahre Grund für den DC-Flop

Warner Bros.

Chefredakteur und Gründer von scifiscene. Spezialisiert auf Filmreihen und Fan von so ziemlich allem, was mit SciFi und Fantasy zu tun hat.

16.10.2025 11:43 Uhr

Der DC-Film blieb weit hinter den Erwartungen. Regisseur Andy Muschietti räumt nun den unbestreitbaren Einfluss der PR-Krise um den Hauptdarsteller ein.

Regisseur Andy Muschietti hat sich zu dem von Ezra Miller angeführten Superheldenfilm „The Flash” geäußert. Der Film erhielt 2023 gemischte Kritiken und blieb an den Kinokassen hinter den Erwartungen zurück. Zusätzlich wurde die Produktion von Kontroversen um die persönlichen und rechtlichen Probleme Millers überschattet.

Der Film war eine der letzten Produktionen des DCEU, bevor James Gunn das Franchise offiziell als DC Universe neu startete. In einem Interview im Podcast ThePlaylist „Bingeworthy” teilte Muschietti seine Gedanken zum kommerziellen Misserfolg und der negativen Rezeption durch Fans und Kritiker.

Muschietti betonte, dass er trotz der Enttäuschung weiterhin sehr stolz auf die geleistete Arbeit sei. „Wir haben einfach weitergemacht und verstanden, dass es manchmal Gegenwind gibt bei einem Projekt, in das man viel Arbeit investiert hat. Und wir sind sehr stolz darauf. Ich denke, es ist ein guter Film”, erklärte der Regisseur.

Er führte weiter aus, dass viele Menschen den Film gar nicht gesehen hätten, sich aber dennoch eine negative Meinung gebildet hätten. „Leute sehen Dinge nicht, aber sie reden gerne schlecht darüber und springen auf den Zug auf. Sie wissen es nicht wirklich. Die Leute sind aus Gründen wütend, die damit nichts zu tun haben”, so Muschietti.

Der Regisseur ging auch direkt auf die Kontroversen um Hauptdarsteller Ezra Miller ein und räumte deren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung ein. „Natürlich hatten wir eine PR-Krise mit Ezra, das ist unbestreitbar”, fuhr er fort. „Und das stelle ich nicht in Frage. Aber ja, wir lieben den Film. Und tatsächlich empfehlen wir ihn wirklich.”

Besonders dankbar zeigte sich Muschietti gegenüber dem Studio Warner Bros. für dessen Vertrauen und die konsequente Unterstützung, selbst als die negative Publicity im Vorfeld der Veröffentlichung zunahm. Das Studio hätte sich zu jedem Zeitpunkt voll und ganz hinter das Projekt gestellt.

„Das mag jetzt unwesentlich erscheinen, aber wir hatten so viel Unterstützung vom Studio, an einem Punkt, an dem sie hätten aussteigen können”, so Muschietti. „Und sie haben alles gegeben, und wir alle haben alles gegeben. Wir haben bis zum Ende unser Herzblut, unseren Schweiß und unsere Tränen hineingesteckt. Ich habe ihn vor etwa einer Woche angesehen und ihn wieder geliebt.”

Das Drehbuch für „The Flash” stammt von Christina Hodson („Birds of Prey - The Emancipation of Harley Quinn”). In weiteren Rollen waren Kiersey Clemons als Iris West, Sasha Calle als Supergirl, Maribel Verdú als Nora Allen und Ron Livingston als Henry Allen zu sehen. Michael Keaton und Ben Affleck kehrten für den Film in ihre jeweiligen Rollen als Batman zurück.