James Gunn: Bringt er die „Justice League International” ins DCU?
Die Besetzung von Sean Gunn als Maxwell Lord weist möglicherweise auf die Einführung der 'Justice League International' im DCU durch James Gunn hin.
Die jüngste Besetzung des Schauspielers Sean Gunn als Maxwell Lord gibt Anlass zu Spekulationen über die mögliche Richtung, die das DC-Universum (DCU) unter der Leitung von James Gunn nehmen könnte. Maxwell Lord, ein Charakter, der häufig mit Wonder Woman in Konflikt gerät, wurde in den DC Comics zunächst als charmanter und idealistischer Geschäftsmann dargestellt, der eine neue Iteration der Justice League, genannt "Justice League International" (JLI), ins Leben rufen wollte. Ein Instagram-Post von James Gunn deutete an, dass er eine Vorliebe für diese spezielle Ausprägung des Charakters hat, was Vermutungen über die Einführung der JLI im DCU nährt.
Die original "Justice League of America" beinhaltete prominente Helden wie Superman, Batman und Wonder Woman. Allerdings führten sinkende Verkaufszahlen im Jahr 1984 zu einem Rebranding-Versuch mit der Bildung der „Justice League Detroit”, in der neue und jüngere Helden aufgenommen wurden. Trotz dieser Bemühungen erreichte diese Version der Justice League nicht den gewünschten Erfolg.
Die Wiederbelebung der Justice League fand nach dem bedeutenden Crossover-Ereignis „Crisis on Infinite Earths” statt, jedoch diesmal ohne den "of America"-Zusatz. Diese neu belebte Serie erwies sich als erfolgreich, nicht zuletzt wegen des damals unkonventionellen Teams, das unter der Führung von Maxwell Lord zur offiziellen Unterstützung der Vereinten Nationen und zur "Justice League International" wurde.
Die Beliebtheit der „Justice League International” lässt sich durch die Kombination aus humorvollem Storytelling und einer actionreichen Superhelden-Narrative erklären. Die Autoren und der Künstler Kevin Maguire vermochten es, durch einen humorvollen Schreibstil und eine präzise Zeichenkunst Fans zu begeistern und gaben dabei auch weniger bekannten Charakteren eine Bühne. Die humorvolle Aufarbeitung der Geschichten trug zur Herausbildung einer loyalen Fanbasis bei.
James Gunns Vorgehensweise bei den "Guardians of the Galaxy" lässt vermuten, dass eine ähnliche Richtung mit der Einführung der "Justice League International" im DCU eingeschlagen werden könnte. Nebenfilmprojekten könnte eine auf Comedy basierende Superhelden-Truppe auch Potenzial für eine Streaming-Serie haben. Dieser Ansatz könnte neue Interpretationen klassischer Charaktere bieten und das etablierte Superheldenensemble durch getrennte Teams für Kinofilme und Serienformat erweitern. In dieser neuen Konstellation könnten etablierte Charaktere mit neuen Teams zusammengeführt werden und somit Gunn möglicherweise eine frische Dynamik ins DCU bringen.