Zwei Green Lanterns, ein Problem Darum machen ihre verschiedenen Kräfte die neue DC-Serie so spannend

"Lost"-Macher enthüllt: So revolutioniert die neue DC-Serie "Lanterns" die Kräfte der beiden Helden

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29.10.2025 16:54 Uhr

Damon Lindelof und Chris Mundy brechen mit Traditionen und geben den Green Lanterns völlig neue, individuelle Fähigkeiten.

Die kommende DC-Serie „Lanterns” wird zwei sehr unterschiedliche Träger des mächtigen Rings in den Mittelpunkt stellen. Showrunner Chris Mundy gab nun in einem Interview erste Einblicke, wie sich die Fähigkeiten von John Stewart und Hal Jordan konzeptionell unterscheiden werden.

Nachdem das frühere DC Extended Universe (DCEU) keine eigenständige Green Lantern auf die Leinwand brachte, plant das neue DC Universe (DCU) unter der Leitung von James Gunn gleich mit mehreren kosmischen Ordnungshütern. In der geplanten Serie „Lanterns” werden Aaron Pierre als John Stewart und Kyle Chandler als Hal Jordan die Hauptrollen übernehmen.

Im Interview mit dem Magazin Men's Health erläuterte Mundy die grundlegende Herangehensweise an die Superkräfte der Charaktere. Demnach basieren die Fähigkeiten von John Stewart auf einem anderen Prinzip als die seines Partners. „Eine Sache, die wir von Anfang an angegangen sind, war, dass die Kräfte der Green Lantern zu einem großen Teil auf Kreativität basieren”, so Mundy. „Um Dinge aus den Laternenringen zu manifestieren, muss man etwas aus seinem Gehirn manifestieren – aber auch irgendwie aus seiner Seele.”

Diese Herangehensweise sei entscheidend für die Besetzung von John Stewart mit Aaron Pierre gewesen. Mundy führte aus: „Ich stelle mir vor, dass es nicht viel anders ist, als ein Bildhauer oder Maler zu sein. Und Aaron musste in der Lage sein, zu verkaufen, dass John diese Fähigkeit haben könnte. Und das hat er getan.” Im Gegensatz dazu stehe der Ansatz von Hal Jordan: „Wir haben immer gescherzt, dass Hal einfach alles mit einer großen, grünen Faust schlagen will.”

Diese Gegenüberstellung der DC-Charaktere unterstreicht die geplante Dynamik der Serie, die als eine Art „Buddy-Cop”-Geschichte beschrieben wird. Der ältere, erfahrenere Hal Jordan setzt auf direkte Konfrontation, während der von Pierre dargestellte John Stewart kreativere Lösungen für Probleme findet. Dieses Konzept, dass jede Green Lantern ihre Kräfte individuell nutzt, wurde bereits mit Nathan Fillions Darstellung von Guy Gardner im kommenden Film „Superman” angedeutet.

„Lanterns” soll 2026 auf HBO Max starten, ein genaues Veröffentlichungsdatum und wo die Serie in Deutschland zu sehen sein wird steht jedoch noch aus. Die Serie wird von Mundy und „Lost”-Mitschöpfer Damon Lindelof entwickelt. Die Handlung folgt den beiden auf der Erde stationierten Green Lanterns, die eine Reihe kosmischer Verbrechen untersuchen, deren Ursprung im amerikanischen Kernland liegt.

Mundy betonte im selben Interview die angestrebte Balance zwischen Comic-Treue und erzählerischer Neuinterpretation. „Unsere Charaktere sind den Comics treu, aber wir stecken sie in eine neue Geschichte”, erklärte der Showrunner und deutete damit an, wie nah sich die Adaption an den Vorlagen orientieren und gleichzeitig eigene Wege gehen wird.

In den Comic-Vorlagen wird Hal Jordan oft als klassischer Held dargestellt, der nach klaren Regeln handelt und in den Kategorien von Gut und Böse denkt. John Stewart, im Zivilleben ein Architekt, bringt hingegen eine andere Perspektive in das Green Lantern Corps. Er ist bekannt für seine komplexen und durchdachten Energie-Konstrukte und seine Fähigkeit, moralische Grauzonen zu erkennen.