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Venom (Eddie Brock)

Venom (Eddie Brock) - Marvel Charakter

Oliver Trebes, 27.10.2023 14:00 Uhr
Venom (Eddie Brock) - Marvel Charakter

Venom ist ein Marvel Charakter, der von David Michelinie und Todd McFarlane geschaffen wurde und seinen ersten Auftritt in Web of Spider-Man #18 im September 1986 hatte.

Venom, der düstere und faszinierende Symbiont vom Planeten Klyntar, hat sich seit seinem ersten Auftritt in den "Spider-Man"-Comics der 1990er Jahre einen festen Platz im Marvel-Universum gesichert. Doch wie hat sich die Figur von den Comicseiten auf die große Leinwand entwickelt? Hier unser umfassender Überblick.

Venom wurde von Todd McFarlane geschaffen und hatte seine ersten Auftritte in den Spider-Man-Comics der 1990er Jahre. Die Figur wurde schnell zu einem der beliebtesten Schurken und später Antihelden des Marvel-Universums. Aufgrund seiner Popularität beschloss Marvel, Venom eine eigene Comicserie zu widmen. Die bekanntesten sind "Lethal Protector" (1993, dt. "Tödlicher Beschützer oder Beschützer der Unschuld") und "Planet of the Symbiotes" (1995, dt. "Planet der Symbionten").

Basierend auf diesen Marvel Comics entstand die Venom Filmreihe, in der Tom Hardy, bekannt aus Filmen wie „Mad Max: Fury Road” und „The Dark Knight Rises”, die Hauptrolle übernahm. Auf Grund der Spider-Man Filmrechte und den damit verbundenen Marvel-Charakteren werden die Venom Filme von Sony produziert. Bis auf „Spider-Man 3” befinden sich alle aktuellen Venom in Sony's Spider-Man Universe SSU.

Sony's Spider-Man Universe: Die Reihenfolge der Venom Filme

Jahr Film
2007 Spider-Man 3
2018 Venom
2021 Venom: Let There Be Carnage
2021 Spider-Man: No Way Home
2024 Venom: The Last Dance

Spider-Man 3 (2007)

Spider-Man 3 (2007) Sony
Spider-Man 3 (2007)

Eine der bekanntesten Darstellungen stammt aus der Spider-Man-Filmreihe von Sam Raimi, in der Tobey Maguire die Hauptrolle des Peter Parker/Spider-Man spielt. Obwohl Venom schon lange vor seiner filmischen Darstellung in den Comics existierte, feierte er sein Kinodebüt in „Spider-Man 3” (2007). In diesem Film wurde Venom von Topher Grace gespielt. Der Symbiont, der von der Alien-Rasse Klyntar aus dem Weltraum auf die Erde kommt, findet zunächst seinen Weg zu Spider-Man und verschmilzt seinem dem Körper, was zu einer dunkleren und aggressiveren Version des Helden führt. Später im Film trennt sich der Symbiont von Spider-Man und verschmilzt mit Eddie Brock zu Venom.

In „Spider-Man 3” wird Venom als ein Antiheld und Bösewicht dargestellt, dessen Hauptziel es ist, Spider-Man zu vernichten. Trotz seiner bösen Absichten gegenüber Spider-Man, zeigt Venom eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Unschuldigen, was ihn zu einem komplexen und interessanten Marvel-Charakter macht.

Während die Solofilme mit Tom Hardy Venom in einem etwas anderen Licht zeigen, bleibt Raimis Interpretation in „Spider-Man 3” der Comicvorlage treuer. In den Comics wird der Symbiont oft als eine Art Parasit dargestellt, der seinen Wirt stärkt, aber auch korrumpiert. Dies wird in Raimis Film deutlich, wenn der Symbiont zuerst Spider-Man und dann Eddie Brock beeinflusst.

Venom (2018)

Venom (2018) Sony
Venom (2018)

Die erste Realverfilmung von Venom, einer der düstersten und zugleich beliebtesten Figuren aus dem Marvel-Universum, wurde von Regisseur Ruben Fleischer inszeniert. Nach jahrelanger Planung und mehreren Rückschlägen gelang es Fleischer, den Film zur Freude der Marvel-Fans zu realisieren. Das Ergebnis war eine Mischung aus Thriller und Comicverfilmung, angereichert mit Horrorelementen. Trotz anfänglicher Kritik und niedriger Erwartungen wurde der Film ein großer Erfolg an den Kinokassen.

Eddie Brook, der als investigativer Journalist immer auf der Suche nach der nächsten großen Story ist, hat privat einen festen Anker in seinem Leben: seine Verlobte Anne Weying (Michelle Williams). Anne Weying ist eine erfolgreiche Anwältin, die Dr. Carlton Drake (Riz Ahmed) vertritt. Eddie hat es gerade auf Dr. Carlton Drake und seine Firma "Life Foundation" abgesehen. Es gibt Gerüchte, dass das Unternehmen unethische Experimente an Menschen durchführt. Trotz fehlender Beweise und Warnungen seines Verlegers konfrontiert Eddie Dr. Carlton Drake in einem Interview mit den Vorwürfen. Das hat schwerwiegende Folgen für Eddie: Er verliert seinen Job und seine Freundin Anne Weyning.

Eddie gibt jedoch nicht auf und wird von Dr. Dora Skirth, einer Laborleiterin der Life Foundation, kontaktiert. Sie bestätigt seine Vermutungen und bietet ihm Zugang zum Labor an, um Beweise zu sammeln. Dort stößt Eddie auf Experimente mit außerirdischen Wesen, den Symbionten. Diese Aliens verschmelzen mit Menschen und benutzen ihren Körper als Wirt. Während viele Menschen die Verschmelzung mit den außerirdischen Lebensformen nicht überleben, erhalten diejenigen, die es tun, übermenschliche Kräfte.

Nachdem Eddie das Labor verlassen hat, bemerkt er Veränderungen in seinem Verhalten und leidet unter extremen Fressattacken. Er erkennt, dass er mit einem der Symbionten verschmolzen ist und entwickelt nach und nach übermenschliche Fähigkeiten und Superkräfte.

Venom: Let There Be Carnage (2021)

Venom: Let There Be Carnage (2021) Sony
Venom: Let There Be Carnage (2021)

Die Herausforderung, die Eddie Brock in „Venom: Let There Be Carnage” erwartet, ist gewaltig. Er muss sich mit dem gefürchteten Serienmörder Cletus Kasady auseinandersetzen, der auf seine Hinrichtung wartet und dessen größter Rivale er wird. Kasady bittet Brock um ein letztes Interview vor seiner Hinrichtung, in dem er abscheuliche Taten gesteht und ein Bild seiner missverstandenen Vergangenheit zeichnet. Kasady erinnert sich an seine Jugendliebe Frances, deren Gedanken ihn selbst mit Melancholie erfüllen. Doch im Laufe des emotionsgeladenen Interviews kommt es zu einer unerwarteten Wendung. Im Eifer des Gefechts nimmt Kasady unbeabsichtigt Materie des außerirdischen Symbionten auf, der tief in Eddie lebt.

Dann nimmt der Film eine düstere Wendung, die die Spannung noch steigert: Als Kasady Hinrichtung näher rückt, greift der Symbiont ein und blockiert die Giftspritze, mit der Cletus Kasady hingerichtet werden soll. Daraufhin eskaliert die Situation und Kasady entkommt nach einem brutalen Massaker im Gefängnis. Nun schlüpft Kasady in die Rolle des monströsen Carnage, einer launischen und blutrünstigen Bestie, um die sich Eddie und sein eigener Symbiont Venom kümmern müssen.

„Venom: Let There Be Carnage”, unter der Regie von Andy Serkis, ist eine neue Herausforderung für Eddie Brock, die den Zuschauer auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt. Gleichzeitig zeigt der Film eine tragische Liebesgeschichte und bietet atemberaubende Actionszenen, die das Publikum begeistern. Eddie und sein Symbiont Venom stehen vor der Herkulesaufgabe, das blutrünstige Gemetzel zu stoppen, was das Drehbuch spannend und den Film fesselnd macht.

Spider-Man: No Way Home (2021)

In der Post-Credit-Szene von „Spider-Man: No Way Home” (2021) ist Eddie Brock auf Grund des Multiversen-Chaos völlig betrunken an einer Strandbar zu sehen. Plötzlich verschwindet er wieder, vermutlich ausgelöst durch die Ordnung, die Dr. Strange wiederherstellt, hinterlässt aber etwas von der schwarzen Materie von Venom. Da sich die Szene im MCU abspielt, könnte dieses Ereignis sowohl Auswirkungen auf „Spider-Man 4” oder „Venom: The Last Dance” haben.

Venom 3 (2024)

Der ursprünglich für 2023 geplante dritte „Venom”-Film wurde auf Juli 2024 verschoben. Aber auch dieser Termin könnte durch den SAG-AFTRA-Streik gefährdet sein. Regie führt Kelly Marcel, die bereits das Drehbuch zum ersten „Venom”-Film geschrieben hat und für viele das Herzstück des Projekts darstellt. Für besondere Aufregung sorgen Gerüchte über eine Verschmelzung verschiedener Universen innerhalb des Marvel-Multiversums. So könnte es sein, dass die Zuschauer nicht nur eine, sondern gleich zwei Versionen des Antihelden Venom serviert bekommen. Die Möglichkeit, hier Parallelen zu „Spider-Man No Way Home” zu ziehen, ist verlockend, da auch hier vermutet wird, dass Figuren aus den sogenannten "Spider-Man-Raimi-Verse" auftauchen könnten.

Ein weiterer Hingucker ist die mögliche Rückkehr von Topher Grace, der in „Spider-Man 3” den Venom verkörperte und damit frischen Wind in das Ensemble bringen könnte. Doch nicht nur die Rolle des Venom bietet Stoff für Spekulationen. Auch was mögliche Gegenspieler und die generelle Handlungsstruktur angeht, hält sich das Produktionsteam bislang bedeckt und lässt so Raum für diverse Theorien. Neben Tom Hardy, der für viele Fans das Gesicht von Venom ist, könnten auch Juno Temple und Chiwetel Ejiofor zum Cast gehören.

Venom: Alle Filme nach Kinostart sortiert

Venom: The Last Dance” wurde auf der Cinema Con 2022 kurz angekündigt. Das Interesse der Fans ist groß. Obwohl die Dreharbeiten fast abgeschlossen sind, bleiben viele Aspekte der Fortsetzung noch im Dunkeln.

Spider-Man wurde am Ende von „Spider-Man: Far From Home” vom Daily Bugle Herausgeber John Jonah Jameson Jr. für die Zerstörungen bei der Schlacht von London beschuldigt, für die eigentlich Mysterio verantwortlich war. Außerdem wurde dadurch seine wahre Identität als Peter Parker bekannt gemacht.

Venom und sein Wirt Eddie Brock bekommen es mit dem Serienkiller Cletus Kasady zu tun, der sich in den blutrünstigen Carnage verwandelt, nachdem er ebenfalls mit einem Symbiont in Kontakt gekommen ist.

Venom
03.10.2018

Als Dr. Carlton, Chef der mysteriösen Life Foundation, in den Besitz eines Organismus außerirdischen Ursprungs kommt, benutzt er diese sogenannten Symbionten, um mit ihnen Experimente an Menschen durchzuführen. Dank des Tipps einer Konzern-Insiderin bekommt der Reporter Eddie Brock Wind von Drakes fragwürdigen Machenschaften und beschließt – entgegen der Warnung seiner Freundin Anne– der Sache auf den Grund zu gehen. Bei seinen Nachforschungen in den Labors der Life Foundation kommt Eddie jedoch selbst mit einem Symbionten in Kontakt, der mit ihm zu einem neuen Wesen verschmilzt: dem mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten Venom.

Spider-Man 3
01.05.2007

Eigentlich könnte alles wunderbar laufen für Peter Parker, seit er seiner Freundin Mary Jane Watson seine Geheimidentität "Spider-Man" offenbart hat. Doch am Horizont zeigen sich bald neue dunkle Wolken, als der Ausbrecher Flint Marko durch einen Unfall in den geheimnisvollen "Sandman" verwandelt wird, einen Mutanten, der seine Moleküle verändern kann. Peter ist bald persönlich betroffen, denn offenbar hat Marko etwas mit dem Mord an seinem Onkel zu tun. Doch es zeigt sich neues Unheil: eine außerirdische schwarze Substanz ergreift von Peter Besitz, die seine dunkle, machtstrebende Seite zum Vorschein bringt.