„Keine Mutanten mehr“ Olsens kontroverser Marvel-Plan für das MCU

Elizabeth Olsen will die kontroverse „House of M“-Storyline ins MCU bringen. Was bedeutet ihr Wunsch für die Zukunft der X-Men im Kino?
Die Gerüchteküche brodelt, und Marvel-Fans auf der ganzen Welt warten ungeduldig darauf, Elizabeth Olsen wieder in ihrer ikonischen Rolle als Scarlet Witch zu sehen. Jetzt hat die Schauspielerin selbst Öl ins Feuer gegossen und verraten, welche epische Story sie für ihre MCU-Rückkehr im Sinn hat. Es ist ein Plan, der nicht nur die Avengers, sondern auch die X-Men in einem gewaltigen Crossover vereinen würde.
Auf der LA Comic Con sprach die 36-jährige Schauspielerin Klartext darüber, welche Comic-Handlungsstränge sie für ihre Version der Wanda Maximoff am spannendsten fände. Dabei nannte sie ganz gezielt eine der umstrittensten und beliebtesten Geschichten überhaupt: „House of M”. Für sie wäre es ein absoluter Traum, wenn die Avengers und die X-Men sich endlich die große Leinwand teilen würden, um diese Story zu erzählen.
Ihre Begeisterung war nicht zu übersehen. „Ich finde, ‚House of M‘ ist einfach das Coolste”, erklärte der Star und fügte hinzu: „Ich denke einfach, es könnte so viel Spaß machen, sich mit den X-Men und den Avengers auseinanderzusetzen und mit ‚No more mutants‘. Das wäre ein Heidenspaß.” Mit diesem Satz zitiert sie einen der schockierendsten Momente der gesamten Marvel-Comic-Geschichte.
Doch was ist „House of M” eigentlich? Für alle, die nicht so tief in der Comic-Materie stecken: Es handelt sich um eine achtteilige Miniserie aus dem Jahr 2005, geschrieben von Brian Michael Bendis. Darin erschafft eine mental instabile Scarlet Witch eine alternative Realität, in der Mutanten die herrschende Spezies auf dem Planeten sind und die Menschheit eine unterdrückte Minderheit darstellt.
Der Höhepunkt dieser dramatischen Geschichte ist absolut verheerend. Als die Avengers und die X-Men versuchen, Wanda aufzuhalten und die Realität wiederherzustellen, bricht sie endgültig zusammen. Mit nur drei Worten, dem berühmt-berüchtigten Satz „Keine Mutanten mehr”, löscht sie das X-Gen bei fast allen Mutanten auf der Welt aus und bringt ihre eigene Spezies an den Rand der Ausrottung.
Obwohl Marvel Studios einen solchen Film bisher nicht offiziell bestätigt hat, scheinen die Sterne dafür günstig zu stehen. Die Pläne für das MCU nach dem Mega-Event „Avengers: Secret Wars” im Jahr 2027 lassen definitiv Raum für eine solche Adaption. Marvel-Chef Kevin Feige hat bereits bestätigt, dass nach Phase Sechs die sogenannte „Mutant Saga” beginnen wird, was die perfekte Bühne für ein „House of M”-Drama wäre.
Elizabeth Olsens Wunsch könnte also tatsächlich in Erfüllung gehen und einen der dramatischsten Momente der Comic-Geschichte ins Kino bringen. Eine Verfilmung von „House of M” hätte das Potenzial, das gesamte MCU auf den Kopf zu stellen und die neu eingeführten X-Men direkt mit ihrer größten existentiellen Krise zu konfrontieren. Die Zukunft der Mutanten im Kino war noch nie so aufregend und ungewiss.
- Start
- 05.05.2022
- Regisseur/in
- Sam Raimi
- Drehbuch
- Michael Waldron
- Franchise / Filmreihe(n)