MCU-Charakterwandel Tessa Thompson plädiert für eine ernstere Zukunft ihrer Marvel-Königin Valkyrie
Tessa Thompson äußert den Wunsch, ihre MCU-Figur Valkyrie nach den komödiantischen Thor-Filmen in einem dramatischeren Kontext zu erforschen.
Tessa Thompson, die Valkyrie im Marvel Cinematic Universe (MCU) spielt, äußerte den Wunsch nach einer weniger komödiantischen Darstellung ihrer Figur. Nach zwei Thor-Filmen mit starkem Comedy-Fokus hofft die Schauspielerin auf eine zukünftige tonale Neuausrichtung.
Thompson stieß 2017 mit „Thor: Tag der Entscheidung” unter der Regie von Taika Waititi zum MCU. Der Film definierte die Thor-Reihe neu und ersetzte die dramatische Fantasy der Vorgänger durch einen betont komödiantischen Action-Abenteuer-Ton.
Während „Thor: Tag der Entscheidung” von Kritik und Publikum als erfrischende Neuausrichtung des Helden gefeiert wurde, stieß die Fortsetzung „Thor: Love and Thunder” (2022) auf ein deutlich geteilteres Echo. Insbesondere der Humor wurde teils als überladen wahrgenommen, was eine erneute Anpassung der Tonalität für die Figur und die Filmreihe nahelegt.
Neben den Thor-Filmen hatte Thompson als Valkyrie auch kurze Auftritte in „Avengers: Endgame” und „The Marvels”. Auch in diesen Filmen wurde der leichte, humorvolle Ton beibehalten, der inzwischen eng mit der Figur der asgardischen Kriegerin assoziiert wird.
In einem Interview bei „Ladies Night” des Magazins Collider erklärte die Schauspielerin nun ihr Interesse, Valkyrie in einem „Film zu spielen, der sich weniger komödiantisch anfühlt”, da all ihre bisherigen Auftritte den Humor betont hätten. Sie schätze die Möglichkeit im MCU, „neue Facetten des Charakters zu finden”.
Thompson führte weiter aus: „Eines der coolsten Dinge daran, im MCU mitspielen zu dürfen, sind natürlich all die unglaublichen Schauspieler, an deren Seite man agieren darf, und dann, abhängig vom Ton des Films, in dem man existiert, findet man neue Facetten des Charakters. Ich habe das Gefühl, dass ich mit Valkyrie hauptsächlich in einem komödiantischen Raum existiert habe, aber ich bin neugierig, wie sie in anderen Bereichen auftreten würde, wenn ich in einem Film wäre, der sich weniger komödiantisch anfühlt.”
Die Möglichkeit, etablierte Marvel-Charaktere im MCU neu auszurichten, ist nicht neu. Chris Hemsworths Thor ist selbst ein prominentes Beispiel für einen Wandel von einem ernsten Shakespearschen Helden zu einer komödiantischen Figur. Andere Beispiele sind Paul Bettany und Elizabeth Olsen, die für ihre Figuren Wanda Maximoff und Vision in der Serie „WandaVision” vom Drama zur Sitcom wechselten. Auch Chris Evans startete als Captain America in einem Historienfilm, bevor sich die Reihe mit „The Return of the First Avenger” zu einem Spionage-Thriller entwickelte.
Eine Neuausrichtung der Thor-Reihe scheint nach der verhaltenen Reaktion auf „Thor: Love and Thunder” nun im Raum zu stehen. Berichten zufolge befindet sich „Thor 5” bei Marvel in der Entwicklung, jedoch ohne den bisherigen Regisseur Taika Waititi. Dieser Wechsel in der kreativen Führung könnte die von Thompson gewünschte Gelegenheit für einen dramatischeren Ton bieten.
Wann und wo Thompsons nächster Auftritt als Valkyrie stattfinden wird, ist offiziell nicht bestätigt. Gerüchte deuten auf eine Rolle im kommenden Ensemble-Film „Avengers: Doomsday” Ende 2026 hin. Als amtierende Königin von Neu-Asgard wäre eine zentrale Rolle in einem potenziellen „Thor 5” ebenfalls naheliegend.
Eine weitere Möglichkeit könnte sich aus der in „The Marvels” angedeuteten Beziehung zwischen Captain Marvel und Valkyrie ergeben. Zukünftige Projekte rund um Captain Marvel könnten Thompsons Figur ebenfalls Raum geben. Da auch „The Marvels” für seinen komödiantischen Ton kritisiert wurde, könnte auch diese Filmreihe vor einer tonalen Anpassung stehen, die neue dramatische Möglichkeiten für Valkyrie eröffnen würde.